Marcelo González Martín

spanischer Geistlicher; Erzbischof von Toledo

* 16. Januar 1918 Villanubla

† 25. August 2004

Wirken

Marcelo González Martín wurde am 16. Jan. 1918 in Villanubla (Valladolid) geboren. Er studierte am Priesterseminar von Valladolid, wo er 1941 zum Priester geweiht wurde. Anschließend studierte er noch Theologie an der Pontifikaluniversität von Comillas. Nach Abschluß des Studiums wurde er Professor an der staatlichen Universität von Valladolid. Ende 1960 wurde er zum Bischof von Astorga ernannt. 1966 erhielt er den Titel eines Erzbischofs von Case Mediane und wurde ein Jahr später als Koadjutor des Erzbischofs nach Barcelona versetzt.

Am 3. Dez. 1971 ernannte Papst Paul VI. G. zum Erzbischof von Toledo und Primas von Spanien und erhob ihn im März 1973 in den Kardinalsrang. Der Titel "Primas von Spanien" ist heute nur noch ein Ehrenrang und nicht mehr automatisch mit dem Vorsitz der spanischen Bischofskonferenz verbunden. Vorsitzender der spanischen Bischofskonferenz ist vielmehr seit 1971 der Erzbischof von Madrid, Kardinal Vicente Enrique y Tarancon.

Die katholische Kirche war während des Franco-Regimes lange Zeit in geradezu kompromittierender Weise mit der Regierung verbunden. Erst in der Spätphase begann sie sich vom Regime abzusetzten und ein nicht geringer Teil des Klerus setzte sich (vor allem nach dem Vatikanischen ...